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Aller Ehren wert !


Ein wertvolles, sinnstiftendes  und langjähriges Ehrenamt geht zu Ende.


Luise Sepp, die Leiterin der Behindertengruppe „Miteinander Füreinander“ der Ambulanten verabschiedet sich nach über 18 Jahren von ihrem Lebenswerk als Leiterin der Gruppe.


Im Jahr 2006 erklärte sich Frau Sepp spontan bereit, die Gruppe, die bereits seit 1981 bestand,  vorübergehend von der bisherigen Leiterin  zu übernehmen. Aus vorübergehend sind 18 Jahre geworden, in denen sie gemeinsam mit ihrem Mann mit  Menschen mit Behinderung ein „Miteinander und Füreinander“ aktiv gelebt hat.


2006  gestartet als Selbsthilfegruppe und waren Luise Sepp und ihr Mann ihrer Zeit weit voraus. Heute wird viel von Teilhabe von Behinderten  gesprochen, ein Gesetz zur sozialen Teilhabe wurde 2023 verabschiedet, das unter anderem auch akzeptiert, dass Menschen mit Behinderung ihr Leben und ihre Freizeit selbst gestalten wollen.


Und gerade für Menschen mit Hilfebedarf ist es wichtig , über den Tellerrand hinaus neue andere Menschen kennenzulernen, gemeinsam aktiv zu werden, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen, Spaß zu haben, gemeinsam zu basteln,sich zu informieren und gemeinsam zu feiern. (Geburtstag, Weihnachtsfeier, Teilnahme an besonderen Gottesdiensten usw.)

Seit 18 Jahren trifft sich die Gruppe einmal im Monat am Nachmittag und lebt die soziale Teilhabe, das Motto der Gruppe „Miteinander Füreinander“.

Den Fahrdienst zu den Treffen, teils Rollstuhlfahrer, haben Frau Sepp und Ihr Mann Leo Sepp jahrelang  mit dem eigenen PKW geleistet. Als Anerkennung für ihr Ehrenamt  wurde Frau Sepp 2020 mit dem Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt   ausgezeichnet.


Was bleibt nach 18 Jahren Tätigkeit für andere? Frau Sepp meinte ganz viel: Erinnerung an viele Tagesausflüge mit dem Schiff auf  allen bayerischen Seen, viele Geburtstagsfeiern mit viel Freude bei den „Geburtstagskindern“, Kaffeekränzchen im Vereinsheim, Maiandachten in Scheuring, Theaterbesuche,

Teilnahme an besonderen Gottesdiensten, Bastelnachmittage, Freundschaften unter den Teilnehmenden,  Weihnachtsfeiern mit Stubenmusik,  Sommergrillfeste und vor allem der große Zusammenhalt in der Pandemie mit vielen Gesprächen am Telefon.

Neben dem gemeinsamen Erleben durch Aktivitäten ist die Gruppe eine Gemeinschaft, eine große Familie geworden, bei der jeder seinen Platz hat, sich wohl fühlt, Vertrauen genießt und Unterstützung gibt und erfährt.


Was sich Frau Sepp wünscht? 

Danke zu sagen den Spendern, die ihr finanzielle Unterstützung all die Jahre gegeben haben. Und als Herzenswunsch: Dass es weitergeht: Sie wünscht sich eine Nachfolgerin oder Nachfolger – gerne gemeinsam zu zweit  die sie  in der Anfangsphase, wenn gewünscht,  unterstützt.

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